Verträge und AGBs

Viel zu selten lesen wir die AGBs, die uns im Alltag begegnen, wirklich durch. Bei Verträgen, die wir unterschreiben müssen, sieht das schon anders aus. Sobald Verträge angenommen werden sind deren Bestimmungen bindend – das kann im Fall von AGBs auch stillschweigend der Fall sein. Der Grund, warum wir uns die AGBs nicht durchlesen, liegt auf der Hand: Sie sind meist viel zu lang, zu kompliziert geschrieben und scheinen immer das Gleiche zu beinhalten. Bei einer so neuen Disziplin wie Influencer-Marketing fehlt jedoch meist ein grundlegendes Verständnis dafür, was «als Standard» bei einer Zusammenarbeit definiert werden kann. Umso wichtiger ist es also sich die AGBs genau durchzulesen. Dasselbe gilt für Verträge: Klauseln über Sperrfristen und Exklusivität gehören oft dazu, müssen aber genau definiert sein, um Missverständnisse zu verhindern. Ein weiteres Thema, das häufig übersehen wird, sind die Bildrechte. Was darf das Unternehmen alles mit den Bildern machen, die man im Rahmen der Zusammenarbeit erstellt hat? Zu guter Letzt müssen Verantwortlichkeiten definiert werden. Von Sozialabgaben und Versicherungen, die abgeschlossen, bezahlt und deklariert werden müssen bis hin zur Richtigkeit der Informationen, die verbreitet werden.

Um sich vor unangenehmen Überraschungen zu schützen, muss man Verträge und AGBs immer gewissenhaft durchlesen und bei Unklarheiten das Gespräch suchen. Während die Aufgabe eines Vertrags darin besteht alle möglichen Risiken, die bei einer Zusammenarbeit entstehen können, rechtlich abzusichern, bleiben der aufrichtige Austausch und das Vertrauen zwischen beiden Vertragsparteien das wichtigste Element in einer erfolgreichen Zusammenarbeit.